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10 tolle Tipps für ein gutes Miteinander im Web - Teil 1


Junge auf einem weißen Stuhl sitzend und nachdenklich guckend. Dahinter eine Wand in Pastelltönen.

Das Internet -ganz egal ob vom Smartphone, Tablet oder PC- bietet uns allen unfassbar viele tolle Möglichkeiten. Gleichsam bedeutet es aber auch, dass jeder Nutzer egal wie alt, eine große Verantwortung trägt. Aber diese Verantwortung stellt eigentlich keine Last dar und kann, wenn von Beginn an erlernt, ganz easy in die tägliche Nutzung integriert werden.

I. "Willst Du was gelten, dann mach dich selten!"

Kennst Du diesen Spruch? Wenn ja, dann sicherlich nicht im Zusammenhang mit Mediennutzung, aber hier finden wir ihn auch nicht ganz unpassend. Stell Dir vor, Du triffst Dich mit einer guten Freundin und sie hat Dir nichts zu erzählen, was Du ohnehin nicht schon von ihrem Social-Media-Account weißt? Langweilig, oder?

Das eine ist langweilig, das andere mag aber eventuell Dein Leben beeinflussen. Als wir für unseren Redaktionsaufbau nach potenziellen Mitarbeitern gesucht haben, haben wir so manche(n) Bewerber(innen) gegoogelt. Das was wir vorab online über die Person finden konnten, hat uns nicht immer begeistert und Fragen aufgeworfen, ob wir mit diesem/er Bewerber/in wirklich zusammen arbeiten können und wollen.

Also überlege gut was Du von Deinem Privatleben preisgeben möchtest und ob Dein Profil nicht besser nur für Deine Freunde einsehbar sein sollte.

II. Fake News or not?

Im Internet erreichen Dich falsche Informationen, Gerüchte oder Verschwörungstheorien sehr viel häufiger und schneller (http://science.sciencemag.org/content/359/6380/1146.full). Daher ist es ratsam sich aus unterschiedlichen Quellen zu informieren und diese zu hinterfragen. Das mag zwar am Anfang etwas mühselig erscheinen, aber es ist alle Male besser, als hinterher zurückrudern zu müssen, weil man ziemlich naiv auf etwas hereingefallen ist. Aber keine Sorge, sollte dies trotzdem einmal passieren. Selbst die großen Tageszeitungen gehen mal der ein oder anderen Falschmeldung auf dem Leim. Denen passiert es aber deswegen, weil jeder am liebsten als erster mit der Nachricht für viele Klicks bzw. viele verkaufte Zeitungen sorgen möchte. Diesen Druck hast Du ja nicht unbedingt. (o;

III. Lasse nicht zu, dass jemand im Netz beleidigt und verletzt wird!

Die Begriffe Cybermobbing und Hate Speech (Hassrede) sind in aller Munde. Wer zum Beispiel bei Facebook in einer großen Gruppe Mitglied ist, wird sich sicherlich oft über den rüden Ton untereinander wundern. So geht es uns zumindest immer. Da bekommen sich selbst Erwachsene schnell in die Haare und werden manchmal sogar ausfallend. Wir nennen diese Menschen "Facebook-Helden" in Anlehnung an "Pantoffelhelden". In der vermeintlichen Anonymität des WWW lässt sich leicht und schnell etwas in die Tastatur hacken, was wir uns aber von Angesicht zu Angesicht nie getraut hätten es zu sagen. Aber der Empfänger dieser hässlichen Worte bzw. das Opfer einer Lügengeschichte ist ein Mensch wie Du und ich, mit Gefühlen, Stärken und Schwächen.

Wir haben letztens ein Märchen gehört (ich glaube es kommt aus Finnland) welches ganz gut zu dem Thema passt:

Im Dorf wohnte eine geschwätzige Frau mittleren Alters. Jeden Tag erzählte sie meist Unwahrheiten über ihre Nachbarn und das auch noch völlig ungefragt. Die Frau lebte alleine, war unzufrieden und fand partout keine Freunde oder gar einen Partner. Von Jahr zu Jahr wuchs ihre Unzufriedenheit über ihr eigenes Leben und die Anzahl ihrer bösartigen Gerüchte, die sie nur zu gern im Dorf rumtratschte. Irgendwann wurde sie auf einen Zauberer im Wald aufmerksam. Dieser konnte schon vielen Dorfbewohnern helfen. Also versuchte es die Frau dort auch und erzählte dem Zauberer wie unglücklich sie sei. Dabei verfiel sie wieder in ihre alte Gewohnheit böse Gerüchte zu verbreiten, bis es dem Zauberer zu viel wurde, sie abrupt unterbrach und ihr auftrug im Wald vier Löwenzahn zu sammeln und die Samen in alle vier Himmelsrichtungen zu pusten. Irritiert zog die Frau in den Wald und tat was der Zauberer ihr aufgetragen hatte. Anschließend kehrte sie stolz zu ihm zurück und fragte ob sie nun geheilt sei und bald echte Freunde und einen Partner in ihrem Leben hätte. Der Zauberer aber lächelte nur müde und sagte zu ihr, dass sie nun alle Samen wieder einsammeln müsse. Mit schockgeweiteten Augen sah die Frau den Zauberer an und sagte, dass das doch unmöglich sei. "Richtig!", sagte daraufhin der Zauberer. " So ist es auch mit deinen bösen Gerüchten. Sie verteilen sich rasend schnell, fallen mal auf fruchtbaren Boden und wuchern wie Unkraut. Zurücknehmen oder gar rückgängig machen kannst Du sie nicht mehr, sobald sie Deinen Mund (Dein Handy, Deinen Rechner) verlassen haben." Die Frau begriff was der Zauberer meinte, änderte sich und brachte die Gerüchteküche zum Erliegen. Schon bald bemerkte sie, dass sie zufriedener und im Dorf beliebter wurde, weil sie keinem mehr wehtat.

Wir finden diese sinngemäße Geschichte so passend zu diesem Thema, dass wir sie hier unbedingt mit euch teilen wollten. In den nächsten beiden Teilen folgen dann die weiteren Tipps 4-10.

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