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10 tolle Tipps für ein gutes Miteinander im Web - Teil 4


VIII. Kostenlos ist nicht gleich umsonst (;

Du kennst es bestimmt auch: Die Freunde reden gerade alle über diese neue App. Jeder scheint sie zu haben. Du möchtest sie natürlich auch haben. Und sie ist gar kostenlos. Puh, Glück gehabt!

Oder doch nicht?

Jeder, der eine App entwickelt, steckt seine Arbeitskraft, sein Wissen und Können in diese Entwicklung. Und jeder App-Entwickler muss (genau wie Deine Eltern auch) seinen Alltag irgendwie finanzieren. Das Frühstücksbrötchen ist genauso nicht kostenlos, wie die Wohnung, in der Du lebst und schläfst, die Kleidung, etc. ...... Wir könnten diese Liste jetzt unendlich lange fortführen. Aber Du verstehst sicherlich schon worauf wir hinaus wollen.

Die Kosten, die die Entwicklung dieser App verursacht hat, wollen die Entwickler wieder "reinholen". Und wenn die App kostenlos ist, muss sie auf anderem Wege Einnahmen für die Entwickler bringen. Das geschieht meist auch den Verkauf Deiner Daten. Du musst Dich sicherlich mit Namen und e-Mail-Adresse registrieren, oder andere Dinge (Alter, Adresse, etc.) von Dir preisgeben. Oftmals werden auch sogenannte Nutzungsdaten erfasst. Was das ist, erzählen wir Dir in Punkt IX. All diese Daten werden dann gesammelt und an andere Unternehmen verkauft, die wiederum mit Deinen Daten auf die ein oder andere Weise Geld verdienen.

Wir möchten erreichen, dass Dir bewusst ist, dass wir alle auf irgendeine Art und Weise für kostenlose Apps bezahlen. Wir müssen uns nur entscheiden, ob es uns das wert ist.

IX. Wozu braucht die Taschenlampen-App Zugriff auf das Mikro?

Wir sind noch immer bei den kostenlosen Apps. Wobei das Problem nicht nur die kostenlosen Apps betrifft, aber meistens zumindest.

Haben Du und Deine Eltern sich mal in den Einstellungen Eurer Handys die Zugriffsrechte der installierten Apps angeschaut? Welche App möchte permanent Euren Standort wissen? Welche greift auf Kamera, Bilder-Galerie oder Mikro zu? Google Maps und andere Navi-Apps müssen natürlich (beim Verwenden der App) wissen, wo Ihr gerade seid, damit sie Euch dahin schicken können, wo Ihr hinwollt. Eine App, mit der Ihr Sprachnachrichten versendet, muss dafür Euer Mikro nutzen, klar. Und es ist schon praktisch, wenn Instagram auf Eure Bilder zugreifen kann. Achtet dann aber bitte darauf, dass sie das nur dürfen, wenn Ihr die jeweilige App verwendet. Viele der Apps lassen sich dahingehend einstellen.

Aber eine App, die nur lustige Geräusche oder Licht machen kann, muss sicherlich nicht wissen, wo Ihr Euch befindet, was Ihr sagt oder welche Bilder sich in Eurer Bilder-Galerie befinden.

X. Don't feed the troll und den Algorithmus

Sogenannte Fake News (Meldungen, die nicht wahr sind) verbreiten sich im Internet rasend schnell. Warum? Mit Ihnen lässt sich schnell und einfach eine Menge Aufmerksamkeit erzielen. Sie verbreiten sich sogar sechs mal schneller als herkömmliche Nachrichten. Wahnsinn, oder? Bis vor kurzem dachte man, dass für die Verbreitung der Fake News hauptsächlich Bots (automatisierte und selbstständige Computer-Programme, die meist wiederholt die gleichen Aufgaben ausüben) verantwortlich sind. Es sind wir Menschen aber im gleichen Umfang. (Mehr auf: http://faktenfinder.tagesschau.de/falschmeldungen-twitter-101.html)

Durch das Anklicken, liken und teilen tragen wir permanent dazu bei, dass sich Fake News weiter verbreiten. Auch wenn es schwer fällt und sich manchmal Lauch gar nicht vermeiden lässt: Am besten ignoriert Ihr diese Meldungen einfach.

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